Modul 7: Förderung von Mädchen und Jungen
Mädchen fördern ...
Die bereits Jahrzehnte dauernde Genderforschung hat reiche Früchte getragen. Vor allem die Benachteiligung der Mädchen in Mathematik und Naturwissenschaften wurde thematisiert und analysiert.
So schreibt das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen in den Richtlinien und Lehrplänen für die Sekundarstufe II - Gymnasium/ Gesamtschule:
Auch im Mathematikunterricht besteht die Gefahr, dass Lehrerinnen und Lehrer ihre Aufmerksamkeit verstärkt den Jungen zuwenden, diese stärker als Individuen ansprechen und ihnen Gelegenheit geben ihre technisch bestimmten Vorkenntnisse und Interessen im Unterricht zur Geltung zu bringen. Dadurch werden Mädchen benachteiligt. Sie werden nicht selten demotiviert, erhalten weniger Leistungsanreize und bestätigen dann scheinbar das eigene und das Vorurteil anderer, als Mädchen für solche Fächer nicht begabt zu sein.
Die Nachbarländer Österreich und Schweiz widmeten sich ebenfalls diesem Thema mit entsprechenden Untersuchungen. Claudia Schneider (Wien) titelt z. B. in einem Aufsatz: Die Schule ist männlich?!
Inzwischen existieren zahlreiche Studien, Expertisen und Analysen, aus denen Unterrichtskonzepte zur Förderung von Mädchen und jungen Frauen entwickelt wurden.
Ist inzwischen ein Durchbruch erzielt?
Im Juli 2005 jubelt die Presse: PISA-Erfolg ist weiblich - Mädchen sind besser in der Schule!
Im Pressetext ist auch zu lesen:
Erste besorgte Stimmen fordern spezielle Förderung für die "benachteiligten Buben"
Jetzt heißt es also ... Jungen fördern ...
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Hier finden Sie weiteres Material zur Information
Modulbeschreibung des Gutachtens (pdf, 12 kB)
Erläuterungen zu Modul 7: Förderung von Mädchen und Jungen (gezippte MS-Word-Datei, 38 kB)
Die Schule ist männlich?! von C. Schneider
Expertise "Mädchen und Naturwissenschaften in der Schule" von H. Faulstich-Wieland
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