Kompetenzmodell
Lehmann und Nieke haben ein Kompetenzmodell entworfen, das Übersicht in den Kompetenzendschungel bringt und auf die Anforderungen der Schule zugeschnitten ist.
Handlungskompetenz im Zentrum
Lehmann/Nieke sehen Handlungskompetenz als übergeordnetes Ziel des Unterrichts:
Schule muss stärker dazu beitragen, dass Schüler auch in außerschulischen Situationen handlungsfähig, kompetent sind. Dazu gehören neben Fachkompetenz auch Methodenkompetenz (etwa die selbstständige Planung von Arbeitsschritten), Sozial- und Selbstkompetenz (z. B. Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft sowie das Zuhörenkönnen).
Erläuterung der Kompetenzarten
| Fachkompetenz: Neben der Kenntnis von Fachwissen beinhaltet sie auch die Fähigkeit, Zusammenhänge herzustellen und das Wissen ziegerichtet einsetzen zu können.
| | Methodenkompetenz: Sie umfasst Fähigkeiten, sich Wissen zu beschaffen, rationell zu arbeiten, situationsgerecht Problemlösestrategien zu beherrschen, Ergebnisse zu strukturieren.
| | Selbstkompetenz: Hierzu gehören Leistungsbereitschaft, Erkennen eigener Stärken und Schwächen, Sebstvertrauen und Selbstständigkeit.
| | Sozialkompetenz: Bereitschaft und Fähigkeit, mit anderen gemeinsam zu arbeiten, tolerant und einfühlsam zu handeln, mit Konflikten umgehen zu können. |
Mehr Details finden Sie bei Lehmann/Nieke (siehe unten).
Neben diesen fachübergeordneten Kompetenzen sind in den nationalen Bildungsstandards fachspezifische Kompetenzen verbindlich definiert worden.
Mehr dazu in Modul 11 >>
Konsequenzen für den Unterricht
Die Förderung dieser Kompetenzen bedeutet eine Abkehr von der Vermittlung reinen Fach- und Faktenwissens. Sie erfordert eine enge Kooperation der Lehrkräfte. Fächerübergreifendes und fächerverbindendes Unterrichten werden zu wichtigen Instrumenten.
Hier finden Sie weiterführende Informationen und vertiefende Literatur:
Lehmann/Nieke, Zum Kompetenzmodell (pdf, 160 kB)
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